Georgis Rotmaulsalmler (Petitella georgiae)

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Georgis Rotmaulsalmler
Petitella georgiae
Georgis Rotmaulsalmler (Petitella georgiae)
Name Georgis Rotmaulsalmler
Name Lat. Petitella georgiae
Familie Echte Salmler
Familie lat. Characidae
Ordnung Salmlerartige
Ordnung lat. Characiformes
Verbreitung Peru, Brasilien
Lebensraum Bäche
Tiergröße 5 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 22-26 °C
pH-Wert 5,5-7,5
Härte 1-15 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Schwierig
Aquarium Ab 80 cm / 112 l
Lebenserwartung 4-5 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Die Georgis Rotmaulsalmler sind in den Einzugsgebieten des Rio Purus (Peru, Brasilien) sowie des Rio Negro und des Rio Madeira (Brasilien) beheimatet. Sie leben in kleinen, stagnierenden Flüssen und Nebenarmen mit klarem Wasser und dichter Ufervegetation.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine abwechslungsreiche, zum Teil dichte Bepflanzung haben, mit Unterständen und  Versteckmöglichkeiten (Wurzeln) sowie ausreichenden Schwimmraum bieten. Ein dunkler, mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund, abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und eine schwache Strömung ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Daphnien, Cyclops, Artemia und Mückenlarven, das auch in tiefgekühlter Form gefressen wird, ergänzt mit tiefgekühlten Futtermischungen. Auch Trockenfutter, wie Flocken- und Granulatfutter wird gut angenommen. Zusätzlich benötigen sie gelegentlich pflanzliche Nahrung, wie zerdrückte Erbsen, pürierte Blatt- und Wildgemüse oder Trockenfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen (Spirulina, Kelp).

Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft. Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.

Vergesellschaftung

Sie sind schwimmfreudige, friedliche Schwarmfische und für ein Gesellschaftsbecken mit anderen, nicht zu großen und friedlichen Fischen gut geeignet. Es sollten mindestens 5, besser aber mehr Georgis Rotmaulsalmler gemeinsam gepflegt werden.

Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden. Die Männchen haben kräftigere Kontraste in der Streifenfärbung der Schwanzflosse. Weibchen erscheinen etwas runder.

Fortpflanzung und Zucht

In weichem, leicht saurem Torfwasser laichen sie meist zwischen feinfiedrigen Pflanzen ab (Freilaicher). Die Larven schlüpfen nach 24-36 Stunden und schwimmen nach 3-4 Tagen frei.

Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter (Staubfutter) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da der Laich eine leichte Beute ist.

Wichtige Information

Die Wassertemperatur sollte auf Dauer 26 °C nicht überschreiten.

Das Füttern mit pflanzlicher Nahrung vermindert die Gefahr, dass die Fische die zarten Triebe der Wasserpflanzen fressen.

Georgis Rotmaulsamler werden leicht mit Hemigrammus rhodostomus (Ahls Rotmaulsalmler) und Hemigrammus bleheri (Rotkopfsalmler) verwechselt.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert sind mindestens 14-tägig zu kontrollieren. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch 

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF