Diadem-Buntbarsch (Aequidens diadema)
Diadem-Buntbarsch Aequidens diadema | |
---|---|
Name | Diadem-Buntbarsch |
Name Lat. | Aequidens diadema |
Familie | Buntbarsche |
Familie lat. | Cichlidae |
Ordnung | Buntbarschartige |
Ordnung lat. | Cichliformes |
Verbreitung | Südamerika |
Lebensraum | Flüsse |
Tiergröße | 12 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 22-27 °C |
pH-Wert | 6,5-7,5 |
Härte | < 15 °dH |
Verhalten | Semi-aggressiv |
Haltung | Paar |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Offenbrüter |
Zucht | Mittelschwer |
Aquarium | Ab 120 cm / 240 l |
Lebenserwartung | 5-8 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Diadem-Buntbarsche ist das Einzugsgebiet des oberen Rio Negro und des Orinoco in Kolumbien und Venezuela. Sie leben dort im klaren Wasser langsam fließender Flüsse und in deren Überschwemmungsgebieten mit zum Teil ins Wasser ragenden Bäumen und Wurzeln.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln), und freien Schwimmraum bieten. Ein mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund aus Sand oder feinem Kies sowie leicht gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.
Im Wasser darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert darf 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Lebendfutter, wie Daphnien, Artemia, Mysis, Tubifex und Roten Mückenlarven, das problemlos auch in tiefgekühlter Form angenommen wird, ergänzt mit handelsüblichen, tiefgekühlten Spezialfuttermischungen. Auch hochwertiges Flocken- und Granulatfutter für Cichliden wird gerne gefressen.
Es darf nur soviel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.
Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sollten paarweise gehalten werden. Zur Laichzeit verhalten sie sich sehr territorial, daher ist die Haltung mehrerer Paare nur in einem größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert. Sie können gut mit anderen großen Fischen vergesellschaftet werden, verteidigen aber konsequent ihr Revier.
Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Geschlechtsunterschied
Mit einiger Erfahrung können die Geschlechter bei erwachsenen Tieren anhand ihrer Genitalpapille unterschieden werden, die beim Männchen spitz zuläuft und beim Weibchen kleiner ist und flach endet.
Fortpflanzung und Zucht
Sie laichen auf flachen Steinen oder Wurzeln (Offenbrüter) ab. Beide Elterntiere betreiben eine intensive Brutpflege (Elternfamilie). Nach zwei Tagen nehmen sie die Larven zur Maulbrutpflege in ihren Kehlsack auf und entlassen nach acht Tagen die Jungfische, die von den Elterntieren noch einige Zeit behütet und zu den Futterstellen im Aquarium geführt werden, bevor die Brutpflege endet.
Jungfische müssen täglich mehrmals mit speziellem Aufzuchtfutter gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische hier eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); BAENSCH & RIEHL (2004): Aquarien Atlas Bd. 2, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF