Zebrabuntbarsch (Amatitlania nigrofasciata)

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Zebrabuntbarsch
Amatitlania nigrofasciata
Zebrabuntbarsch (Amatitlania nigrofasciata)
Name Zebrabuntbarsch
Name Lat. Amatitlania nigrofasciata
Synonym Cichlasoma nigrofasciatum
Familie Buntbarsche
Familie lat. Cichlidae
Ordnung Buntbarschartige
Ordnung lat. Cichliformes
Verbreitung Zentralamerika
Lebensraum Flüsse, Bäche, Seen
Tiergröße 10-12 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 24-28 °C
pH-Wert 6,0-8,0
Härte 5-25 °dH
Verhalten Aggressiv
Haltung Paar
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Fortpflanzung Höhlenbrüter
Zucht Einfach
Aquarium ~ 200 l
Lebenserwartung 8-10 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Die Zebrabuntbarsche sind in Zentralamerika, von Guatemala über Honduras, El Salvador, Nicaragua und Costa Rica bis Panama weit verbreitet. Sie leben in unterschiedlichen Habitaten, wie seichten, langsam fließenden Bächen und kleinen Flüssen, Seen und Tümpeln mit zahlreichen Unterstand- und Versteckmöglichkeiten, wie Wurzeln, Ästen und Totholz.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Das Aquarium sollte eine robuste Randbepflanzung haben, mit vielen Versteckmöglichkeiten (Steine, Wurzeln), und freien Schwimmraum bieten. Ein mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaumblätter) bedeckter Bodengrund aus Sand oder feinem Kies sowie leicht gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus Lebend-, Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen, sinkenden Trockenfutter für Cichliden (Pellets, Granulat, Chips) sowie mit Artemia, Mysis, Tubifex, Roten Mückenlarven etc. (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Dazu benötigen sie auch pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter und handelsübliches Grünfutter (Kelp, Spirulina).

Es darf nur so viel gefüttert werden, wie innerhalb weniger Minuten gefressen wird. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Sie sollten paarweise gepflegt werden und eignen sich auf Grund ihrer Aggressivität nur bedingt für ein Gesellschaftsbecken. Besonders während der Laichzeit verteidigen sie ihr Revier sehr nachdrücklich und attackieren auch wesentlich größere Fische. Die Haltung mehrerer Paare ist nur in einem wesentlich größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert.

Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Die größeren Männchen haben spitz ausgezogene Flossen. Erwachsene Männchen haben manchmal einen Fettbuckel auf der Stirn. Die Weibchen zeigen einen charakteristischen dunklen Fleck auf der Rückenflosse und sind zu Laichzeit farbenprächtiger.

Fortpflanzung und Zucht

Sie laichen in einer Höhle ab. Das Weibchen betreibt die Brutpflege, während das Männchen das Revier verteidigt. Nach 3-4 Tagen schlüpfen die Jungfische, die dann in einer außerhalb der Höhle vorbereiteten Bodengrube untergebracht und bewacht werden, bis sie nach 4-5 Tagen frei schwimmen. Oft wird der Jungfischschwarm noch einige Zeit von den Elterntieren behütet.

Jungfische müssen mehrmals täglich mit speziellem Aufzuchtfutter (Artemia) gefüttert werden. In Gesellschaftsbecken ist die Zucht kaum möglich, da die Jungfische eine leichte Beute sind.

Wichtige Information

Sie wühlen gerne und beschädigen dabei oft die Wurzeln der Pflanzen.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Petdata; Bild: Petdata

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF