Silberwels-Albino (Schilbe intermedius 'Albino')

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Silberwels-Albino
Schilbe intermedius 'Albino'
Silberwels-Albino (Schilbe intermedius 'Albino')
Name Silberwels-Albino
Name Lat. Schilbe intermedius 'Albino'
Familie Glaswelse
Familie lat. Schilbeidae
Ordnung Welsartige
Ordnung lat. Siluriformes
Verbreitung Afrika
Lebensraum Seen
Tiergröße 30 cm
Ernährung Omnivor
Temperatur 23-27 °C
pH-Wert 6,0-7,5
Härte 5-15 °dH
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Fortpflanzung Freilaicher
Zucht Keine Zuchtberichte
Aquarium Ab 400 l
Lebenserwartung 5-10 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Der Albino-Silberwels ist eine Farbmorphe der Silberwelse, die im tropischen West- und Zentralafrika bis in den Norden von Südafrika weit verbreitet sind. Sie kommen vorwiegend in Seen, selten in Flüssen, mit schlammig-weichen Böden und dichter Unterwasservegetation vor, wo sie sich in kleinen Schwärmen im freien Wasser aufhalten.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Sie benötigen ein Aquarium mit einer dichten, bis an die Oberfläche reichenden Randbepflanzung, mit Wurzeln, die als Unterstand und Rückzugsmöglichkeit dienen sowie viel freien Schwimmraum. Ein dunkler, mit etwas Laub (Seemandelbaum, Eiche) bedeckter, weicher Bodengrund, gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) und klares Wasser mit einer schwachen Strömung ist ideal.

Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein, der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter und eine Heizung erforderlich sowie eine Beleuchtung für den artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere.

Ernährung

Sie sind unkompliziert in der Ernährung. Das Nahrungsangebot besteht aus hochwertigem Trockenfutter für Welse (Tabletten, Granulat, Pellets) ergänzt mit Daphnien, Mückenlarven, Tubifex, Garnelen, Regenwürmer etc., das problemlos auch in tiefgekühlter Form angenommen wird. Auch Pflanzensamen und Obst wird individuell unterschiedlich gerne gefressen.

Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.

Vergesellschaftung

Sie sind schwimmfreudige, friedliche Fische die sich gerne im Schwarm aufhalten. Es sollten mindestens 5, besser aber mehr gemeinsam gepflegt werden. Einzeltiere bleiben scheu und verkümmern. Sie eignen sich gut für ein Gesellschaftsbecken mit ruhigen, friedlichen Fischen. Zu kleine Fische werden als Beute angesehen. Grundsätzlich dürfen nur verträgliche Fischarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.

Geschlechtsunterschied

Es sind keine äußeren Unterscheidungsmerkmale bekannt. Die Weibchen sind etwas größer und erscheinen rundlicher als die Männchen.

Fortpflanzung und Zucht

Während der Regenzeit wandern sie die Flüsse hoch, wo sie paarweise oder in Gruppen über Wasserpflanzen laichen. Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.

Wichtige Information

Die Silberwelse, die in der Natur bis zu 35 cm groß werden, sind in ihrem Verbreitungsgebiet ein wichtiger Speisefisch, der auch in Aquakulturen gezogen wird. 

Beim Fang sind möglichst feinmaschige Netze zu verwenden, damit sich die Hartstrahlen der Brustflossen nicht verhaken.

Das Wohlbefinden der Fische ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: BMELV (1998): Tierschutzgutachten - Haltung von Zierfischen (Süßwasser); RIEHL & BAENSCH (2006): Aquarien Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF