Sonnenskink (Eutropis macularia)

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Sonnenskink
Eutropis macularia
Sonnenskink (Eutropis macularia)
Name Sonnenskink
Name Lat. Eutropis macularia
Synonym Mabuya macularia
Familie Skinke
Familie lat. Scincidae
Ordnung Schuppenkriechtiere
Ordnung lat. Squamata
Verbreitung Süd-, Südostasien
Habitat Wälder
Tiergröße 15 cm
Ernährung Insekten, Früchte
Temperatur 25-28 °C
Sonnenplatz 40 °C
Luftfeuchtigkeit 60-80 %
Verhalten Friedlich
Haltung Paar, Harem
Schwierigkeitsgrad Fortgeschrittene
Behältnis Feuchtterrarium
Behältnisgröße 60 x 40 x 40 cm
Lebenserwartung 7-8 Jahre
Artenschutz Nein
Anzeigepflicht Nein

Vorkommen

Die Sonnenskinke sind in Süd- und Südostasien, von Pakistan über Indien und Sri Lanka bis nach Vietnam weit verbreitet. Sie leben in trockenen Fels- und Buschlandschaften sowie in offenen Wäldern meist in Gewässernähe.

Terrarium und Haltung

Mindestmaße für das Terrarium, entsprechend der Größe und Anzahl der Tiere: 

1-2 Tiere 6KRL x 4KRL x 3KRL (L x B x H)

Die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) wird am größten Tier gemessen. Für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 15 % zu erweitern. Empfehlenswert ist ein Terrarium von z.B. 60 x 40 x 40 cm, das an einem ruhigen und erschütterungsfreien Platz aufgestellt werden sollte. 

Sie benötigen ein Feuchtterrarium mit flachen Kletterästen, Steinaufbauten (Verstecke, Sichtschutz) und strukturierten Rück- und Seitenwänden (z.B. Korkverkleidung) sowie eine große Wasserschale zum Baden und einen 10-15 cm tiefen Bodengrund zum Graben. Dafür eignet sich Terrarienhumus oder ein Erde-Torf-Gemisch, bedeckt mit etwas Laub und Rindenmulch sowie eine Bepflanzung zur Dekoration (Ficus, Efeutute etc.). Der Bodengrund ist immer etwas feucht zu halten. Einmal täglich sollte des Terrarium innen mit Wasser fein besprüht werden. Ideal ist eine Regen- bzw. Nebelanlage.

Temp. Tag: 25-28 °C Temp. Nacht: 20-22 °C Temp. lokal: bis 40 °C Luftfeuchte: 60-80 %

Empfehlenswert ist eine thermostatgesteuerte Bodenheizung. Die Beleuchtungsdauer muss 12-14 Std., je nach Jahreszeit betragen. Sie benötigen Sonnenplätze mit Strahlungswärme und tägliche UV-Bestrahlung.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus lebenden Insekten, wie Grillen, Heimchen, kleinen Heuschrecken, Schaben, Spinnen etc., gelegentlich ergänzt mit süßen Früchten (z.B. Bananen, Beeren). Nach Gewöhnung wird häufig auch Fertigfutter für insektenfressende Reptilien angenommen. Wachsmotten sollten wegen ihres großen Fettgehaltes nur selten in sehr geringen Mengen verfüttert werden. Wichtig ist die regelmäßige Beigabe von Mineralstoffen und Vitaminen (z.B. durch Bestauben des Futters). Jungtieren ist täglich, adulten Tieren 4-5 mal wöchentlich Futter anzubieten. Trinkwasser muss immer verfügbar sein.

Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.

Fortpflanzung und Zucht

Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden. Männchen haben einen etwas breiteren Kopf und eine  dickere Schwanzwurzel. Eine sichere Geschlechtsbestimmung ist nur durch Testosteronbestimmung oder Endoskopie möglich.

Sie sind eierlegend (ovipar) und ein Gelege besteht aus 2-6 Eiern. Die Inkubationszeit beträgt 35-40 Tage bei einer Temperatur bei 27-30 °C. Die Jungtiere können in der Gruppe aufgezogen werden. Als Erstfutter eignen sich kleine Insekten wie Fruchtfliegen, Blattläuse, Mikroheimchen etc.

Die Lebenserwartung kann 7-8 Jahre betragen.

Wichtige Information

Adulte Männchen verhalten sich während der Paarungszeit territorial.

Je nach Herkunftsgebiet sind ihre Ansprüche an Temperatur und Luftfeuchtigkeit unterschiedlich und müssen berücksichtigt werden.

Sie benötigen feuchte Verstecke und ihrem Wärmebedürfnis entsprechend Sonnenplätze, wie z.B. durch einen Spot bestrahlte Kletteräste oder Steine.

Mit Obst und Honigwasser als Nahrung für die Futtertiere kann deren Qualität aufgewertet werden.

Das Terrarium muss eine gute Belüftung ohne Zugluft haben und den artspezifischen Bedürfnissen entsprechen. Notwendig sind Messgeräte, wie z.B. Thermometer, Hygrometer etc. Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen und ist so anzubringen, dass sich die Tiere nicht verletzen können. Das Terrarium sollte derart verschlossen sein, dass weder Unbefugte es öffnen noch die Tiere entweichen können. Verunreinigungen müssen regelmäßig entfernt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: petdata 

Quellenangabe: BMELV (1997): Tierschutzgutachten - Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien; ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Reptilien und Amphibien, Harri Deutsch Verlag

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF