Arizona-Natter (Arizona elegans)
Arizona-Natter Arizona elegans | |
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Name | Arizona-Natter |
Name Lat. | Arizona elegans |
Familie | Nattern |
Familie lat. | Colubridae |
Ordnung | Schuppenkriechtiere |
Ordnung lat. | Squamata |
Verbreitung | Nordamerika |
Habitat | Trockensavanne |
Tiergröße | 100-150 cm |
Ernährung | Nager |
Temperatur | 24-28 °C |
Sonnenplatz | 30-35 °C |
Luftfeuchtigkeit | 40-60 % |
Verhalten | Nachtaktiv, friedlich |
Haltung | Einzeln, Paar |
Schwierigkeitsgrad | Anfänger |
Behältnis | Trockenterrarium |
Behältnisgröße | 150 x 80 x 80 cm |
Lebenserwartung | 10-15 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Anzeigepflicht | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der bodenlebenden, vorwiegend nachtaktiven Arizona-Nattern reicht von Nevada (USA) bis Zentral-Mexiko. Sie leben in Halbwüsten, Trockensavannen und Buschland und verstecken sich tagsüber unter Steinen, in Höhlen oder vergraben sich im Bodengrund.
Terrarium und Haltung
Mindestmaße für das Terrarium, entsprechend der Größe und Anzahl der Tiere:
1-2 Tiere | 1KL x 0,5KL x 0,5KL (L x B x H) |
Die Körperlänge (KL) wird am größten Tier gemessen. Für jedes weitere Tier sollte die Grundfläche um 20 % erweitert werden. Empfehlenswert ist ein Terrarium von z.B. L 150 x B 80 x H 80 cm, das an einem ruhigen und erschütterungsfreien Platz aufgestellt werden sollte.
Sie benötigen ein mit Wurzeln, Steinen, Kletterästen und Korkröhren (Versteckplätze und Sichtschutz) strukturiertes Terrarium, einen grabefähigen Bodengrund, z.B. aus Sand-Lehm-Gemisch mit Torf und Laub, sowie ein kleines, leicht zu reinigendes Trinkgefäß. Ein kleiner Teil des Bodengrundes sollte immer feucht gehalten werden. Mehrmals wöchentlich, am besten abends, sollte das Terrarium innen mit Wasser fein besprüht (Luftfeuchtigkeit) werden.
Temp. Tag: 24-28 °C | Temp. Nacht: 18-22 °C | Temp. lokal: bis 35 °C | Luftfeuchte: 40-60 % |
Empfehlenswert ist eine thermostatgesteuerte Bodenheizung. Die Beleuchtungsdauer muss 12-14 Std. je nach Jahreszeit betragen. Ideal sind Tageslicht-Leuchtstoffröhren ergänzt mit Strahlern.
Ernährung
Sie ernähren sich entsprechend ihrer Größe von kleinen Echsen und Nagetieren (z.B. Mäuse, Ratten) sowie nestjungen Küken. Nach erfolgter Eingewöhnung gelingt oft die Umstellung auf tote Futtertiere (handelsübliches Frostfutter). Jungtieren sollte alle 3-5 Tage, adulten Tieren alle 7-14 Tage Futter angeboten werden, wobei gelegentlich eine Fastenperiode eingelegt werden sollte (z.B. eine Fütterung überspringen). Wird die Schlange nach der Nahrungsaufnahme gestört, kann das zum Erbrechen der Beute führen. Es ist besser mehrere kleine Futtertiere, als ein großes, anzubieten. Wenn sie über einen längeren Zeitraum nicht frisst, sollte sowohl der Zeitpunkt als auch das Futter variiert werden. Wichtig ist die Anreicherung der Futtertiere mit Vitaminen und Mineralstoffen. Da die Schlange von lebenden Nagern verletzt werden könnte, darf sie mit diesen nicht unbeaufsichtigt bleiben.
Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Fortpflanzung und Zucht
Eine Sondierung durch den Tierarzt ist die einzig verlässliche Methode der Geschlechtsbestimmung.
Das Weibchen legt seine Eier (3-23 Stück) im feuchten, etwa 5 cm tiefen Bodengrund ab und betreibt keine Brutpflege. Die Inkubationszeit beträgt 60-75 Tage bei einer Temperatur von 24-26 °C.
Die Lebenserwartung kann 15-20 Jahre betragen.
Wichtige Information
Sie sind ruhig und leicht zu handhaben, aber sehr scheu. Bei Vergesellschaftung ist Vorsicht angebracht, da sie gelegentlich kleinere Artgenossen und auch andere kleinere Schlangen fressen.
Empfehlenswert ist eine mit einer Futterpause einhergehende Winterruhe von 2-3 Monaten bei einer Temperatur von 7-12 °C.Beim Hantieren stets Schlangenhaken und Schutzhandschuhe bereithalten.Das Terrarium muss eine gute Belüftung ohne Zugluft haben und den artspezifischen Bedürfnissen entsprechen. Notwendig sind Messgeräte, wie z.B. Thermometer, Hygrometer etc. Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen und ist so anzubringen, dass sich die Tiere nicht verletzen können. Das Terrarium sollte derart verschlossen sein, dass weder Unbefugte es öffnen noch die Tiere entweichen können. Verunreinigungen müssen regelmäßig entfernt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Christian Sänger; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1997): Tierschutzgutachten - Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien; ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Reptilien und Amphibien, Harri Deutsch Verlag
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF