Bunter Togoskink (Trachylepis perrotetii)
Bunter Togoskink Trachylepis perrotetii | |
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Name | Bunter Togoskink |
Name Lat. | Trachylepis perrotetii |
Synonym | Mabuya perrotetii |
Familie | Skinke |
Familie lat. | Scincidae |
Ordnung | Schuppenkriechtiere |
Ordnung lat. | Squamata |
Verbreitung | Afrika |
Habitat | Savanne |
Tiergröße | 30-35 cm |
Ernährung | Insekten, Früchte |
Temperatur | 26-30 °C |
Sonnenplatz | 40 °C |
Luftfeuchtigkeit | 60-70 % |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Anfänger |
Behältnis | Halbfeucht-Terrarium |
Behältnisgröße | 100 x 70 x 60 cm |
Lebenserwartung | 6 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Anzeigepflicht | Nein |
Vorkommen
Die tagaktiven Bunten Togoskinke sind im zentralen Afrika, vom Senegal über Togo bis Uganda weit verbreitet. Sie leben in den feuchten, aber auch trockenen Savannen mit hohem Grasbewuchs, wo sie sich sowohl am Boden, als auch auf Bäumen und Büschen aufhalten.
Terrarium und Haltung
Mindestmaße für das Terrarium, entsprechend der Größe und Anzahl der Tiere:
1-2 Tiere | 6KRL x 4KRL x 3KRL (L x B x H) |
Die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) wird am größten Tier gemessen. Für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 15 % zu erweitern. Empfehlenswert ist ein Terrarium von z.B. 100 x 70 x 60 cm, das an einem ruhigen und erschütterungsfreien Platz aufgestellt werden sollte.
Sie benötigen ein Halbfeuchtterrarium mit flachen Kletterästen, Steinaufbauten (Verstecke, Sichtschutz) und strukturierten Rück- und Seitenwänden (z.B. Korkverkleidung) sowie eine flache Wasserschale und einen tiefen Bodengrund zum Graben. Dafür eignet sich Terrarienhumus oder ein Erde-Torf-Gemisch, bedeckt mit etwas Laub und Rindenmulch sowie eine Bepflanzung zur Dekoration (Ficus, Scindapsus etc.). Ein Teil des Bodengrundes ist immer etwas feucht zu halten. Einmal täglich sollte des Terrarium innen mit Wasser fein besprüht werden (Luftfeuchtigkeit), besser ist aber eine Regen- bzw. Nebelanlage.
Temp. Tag: 26-30 °C | Temp. Nacht: 20-22 °C | Temp. lokal: bis 35 °C | Luftfeuchte: 60-70 % |
Empfehlenswert ist eine thermostatgesteuerte Bodenheizung. Die Beleuchtungsdauer muss 12-14 Std. je nach Jahreszeit betragen. Sie benötigen eine hohe Lichtintensität und tägliche UV-Bestrahlung sowie Sonnenplätze mit Strahlungswärme.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus lebenden Insekten, wie Grillen, Heimchen, kleinen Heuschrecken, Schaben, Spinnen etc., gelegentlich ergänzt mit süßen Früchten (z.B. Bananen, Beeren). Nach Gewöhnung wird häufig auch Fertigfutter für insektenfressende Reptilien angenommen. Wachsmotten sollten wegen ihres großen Fettgehaltes nur selten in sehr geringen Mengen verfüttert werden. Wichtig ist die regelmäßige Beigabe von Mineralstoffen und Vitaminen (z.B. durch Bestauben des Futters). Jungtieren ist täglich, adulten Tieren 4-5 mal wöchentlich Futter anzubieten. Trinkwasser muss immer verfügbar sein. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Fortpflanzung und Zucht
Die Männchen sind größer und haben eine breitere Schwanzwurzel. Eine sichere Geschlechtsbestimmung ist nur durch Testosteronbestimmung oder Endoskopie möglich.
Sie sind eierlegend (ovipar) und ein Gelege besteht aus 8-10 Eier, die im feuchten Boden vergraben werden. Die Inkubationszeit beträgt 40-45 Tage bei einer Temperatur bei 28-30 °C. Als Erstfutter eignen sich kleine Insekten wie Fruchtfliegen, Blattläuse, Mikroheimchen etc.
Die Lebenserwartung kann 6 Jahre betragen.
Wichtige Information
Sie können gut in einer Gruppe gepflegt werden und verhalten sich nur während der Paarungszeit etwas territorial. Gegenüber anderen Arten sind sie sehr aggressiv.
Sie benötigen feuchte Verstecke und ihrem Wärmebedürfnis entsprechend Sonnenplätze, wie z.B. durch einen Spot bestrahlte Kletteräste oder Steine.
Die Qualität der Futtertiere kann durch die Gabe von Obst und Honigwasser als Nahrung aufgewertet werden.
Das Terrarium muss eine gute Belüftung ohne Zugluft haben und den artspezifischen Bedürfnissen entsprechen. Notwendig sind Messgeräte, wie z.B. Thermometer, Hygrometer etc. Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen und ist so anzubringen, dass sich die Tiere nicht verletzen können. Das Terrarium sollte derart verschlossen sein, dass weder Unbefugte es öffnen noch die Tiere entweichen können. Verunreinigungen müssen regelmäßig entfernt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1997): Tierschutzgutachten - Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien; ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Reptilien und Amphibien, Harri Deutsch Verlag
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF