Dornschwanzskink (Egernia stokesii)
Dornschwanzskink Egernia stokesii | |
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Name | Dornschwanzskink |
Name Lat. | Egernia stokesii |
Familie | Skinke |
Familie lat. | Scincidae |
Ordnung | Schuppenkriechtiere |
Ordnung lat. | Squamata |
Verbreitung | Australien |
Habitat | Halbwüsten |
Tiergröße | 25 cm |
Ernährung | Insekten, Vegetabilien |
Temperatur | 25-28 °C |
Sonnenplatz | 45 °C |
Luftfeuchtigkeit | 40-50 % |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Anfänger |
Behältnis | Trockenterrarium |
Behältnisgröße | 100 x 60 x 50 cm |
Lebenserwartung | 15-20 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Anzeigepflicht | Nein |
Vorkommen
Die tagaktiven, bodenlebenden Dornschwanzskinke sind in Zentral- und Westaustralien weit verbreitet. Sie leben in den trockenen Gebieten und Wüstenrandgebieten mit Mulgavegetation zwischen Felsen und Steinplatten.
Terrarium und Haltung
Mindestmaße für das Terrarium, entsprechend der Größe und Anzahl der Tiere:
1-2 Tiere | 6KRL x 4KRL x 3KRL (L x B x H) |
Die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) wird am größten Tier gemessen. Für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 15 % zu erweitern. Empfehlenswert ist ein Terrarium von z.B. 100 x 60 x 50 cm, das an einem ruhigen und erschütterungsfreien Platz aufgestellt werden sollte.
Sie benötigen ein Trockenterrarium mit flachen Kletterästen, Steinaufbauten (Verstecke, Sichtschutz) und strukturierten Rück- und Seitenwänden (z.B. Korkverkleidung) sowie eine flache Wasserschale. Als Bodengrund eignet sich grober Sand oder Vogelgrit, bedeckt mit etwas trockenem Laub und Geröll sowie eine Bepflanzung zur Dekoration (Succulenten, Kakteen etc.). Ein bis zweimal wöchentlich sollte des Terrarium innen mit Wasser fein besprüht werden (Luftfeuchtigkeit).
Temp. Tag: 25-28 °C | Temp. Nacht: 18-22 °C | Temp. lokal: bis 45 °C | Luftfeuchte: 40-50 % |
Empfehlenswert ist eine thermostatgesteuerte Bodenheizung. Die Beleuchtungsdauer muss 12-14 Std. betragen. Sie benötigen eine hohe Lichtintensität und tägliche UV-Bestrahlung sowie Sonnenplätze mit Strahlungswärme.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus lebenden Insekten, wie Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Zophobas etc., ergänzt mit süßem Obst (z.B. Bananen), Fruchtbrei und klein geschnittenem Gemüse. Häufig wird auch Fertigfutter für insektenfressende Reptilien angenommen. Wachsmotten sollten wegen ihres großen Fettgehaltes nur selten in sehr geringen Mengen verfüttert werden. Wichtig ist die regelmäßige Beigabe von Mineralstoffen und Vitaminen (z.B. durch Bestauben der Futtertiere). Jungtieren ist täglich, adulten Tieren 4-5 mal wöchentlich Futter anzubieten. Trinkwasser muss immer verfügbar sein.
Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Fortpflanzung und Zucht
Die Geschlechter sind schwer zu unterscheiden. Männchen haben einen etwas breiteren Kopf. Eine sichere Geschlechtsbestimmung ist nur durch Testosteronbestimmung oder Endoskopie möglich.
Sie sind lebendgebärend (ovovivipar) und ein Wurf besteht aus ca. 5 Jungtieren, die von den Elterntieren beschützt werden. Als Erstfutter für die Jungtiere eignen sich kleine Insekten wie Fruchtfliegen, Blattläuse, Mikroheimchen etc.
Wichtige Information
Die Tiere leben im Familienverband, Eindringlinge werden nicht geduldet.
Sie benötigen Verstecke und ihrem Wärmebedürfnis entsprechend Sonnenplätze, wie z.B. durch einen Spot bestrahlte Kletteräste oder Steine.
Eine Winterruhe von ca. 2 Monaten, bei einer Temperatur von 10-15 °C und einer Beleuchtungsdauer von ca. 8 Stunden ist empfehlenswert.
Mit Obst und Honigwasser als Nahrung für die Futtertiere kann deren Qualität aufgewertet werden.
Das Terrarium muss eine gute Belüftung ohne Zugluft haben und den artspezifischen Bedürfnissen entsprechen. Notwendig sind Messgeräte, wie z.B. Thermometer, Hygrometer etc. Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen und ist so anzubringen, dass sich die Tiere nicht verletzen können. Das Terrarium sollte derart verschlossen sein, dass weder Unbefugte es öffnen noch die Tiere entweichen können. Verunreinigungen müssen regelmäßig entfernt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV Deutschland (1997): Tierschutzgutachten - Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien; ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Reptilien und Amphibien, Harri Deutsch Verlag
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF