Regenbogenskink (Trachylepis margaritifera)

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Regenbogenskink
Trachylepis margaritifera
Regenbogenskink (Trachylepis margaritifera)
Name Regenbogenskink
Name Lat. Trachylepis margaritifera
Synonym Mabuya margaritifer
Familie Skinke
Familie lat. Scincidae
Ordnung Schuppenkriechtiere
Ordnung lat. Squamata
Verbreitung Afrika
Habitat Savanne
Tiergröße 25 cm
Ernährung Insekten, Früchte
Temperatur 25-28 °C
Sonnenplatz 40 °C
Luftfeuchtigkeit 50-60 %
Verhalten Friedlich
Haltung Paar, Gruppe
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Behältnis Halbfeucht-Terrarium
Behältnisgröße 80 x 50 x 50 cm
Lebenserwartung 6 Jahre
Artenschutz Nein
Anzeigepflicht Nein

Vorkommen

Die tagaktiven Regenbogenskinke sind in Ostafrika von Kenia über Tansania bis Sambia und Mosambik verbreitet. Sie leben in Savannen und Steppen mit vielen steinigen Versteckmöglichkeiten, oft in der Nähe von Wasserstellen. Als Kulturfolger sind sie auch in Siedlungen anzutreffen.

Terrarium und Haltung

Mindestmaße für das Terrarium, entsprechend der Größe und Anzahl der Tiere: 

1-2 Tiere 6KRL x 4KRL x 3KRL (L x B x H)

Die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) wird am größten Tier gemessen. Für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 15 % zu erweitern. Empfehlenswert ist ein Terrarium von z.B. 80 x 50 x 50 cm, das an einem ruhigen und erschütterungsfreien Platz aufgestellt werden sollte.

Sie benötigen ein Terrarium mit Wurzeln und Steinaufbauten, die zahlreiche Versteck- und Schattenplätze bieten, strukturierte Rück- und Seitenwände (z.B. Korkverkleidung), einen tiefen grabfähigen Bodengrund aus Sand-Lehm-Gemisch und Geröll sowie ein kleines Wassergefäß und einige trockenresistente getopfte Pflanzen (z.B. Sukkulenten). Ein kleiner Teil des Bodengrundes, vor allem die unteren Sandschichten, ist immer etwas feucht zu halten. Einmal  täglich, am besten abends, sollte die Einrichtung des Terrariums mit Wasser fein besprüht werden, jedoch nicht direkt die Tiere.

Temp. Tag: 25-28 °C Temp. Nacht: 18-22 °C Temp. lokal: bis 40 °C Luftfeuchte: 50-60 %

Empfehlenswert ist eine thermostatgesteuerte Bodenheizung. Die Beleuchtungsdauer muss 12-14 Std. je nach Jahreszeit betragen. Sie benötigen eine hohe Lichtintensität und tägliche UV-Bestrahlung sowie Sonnenplätze mit Strahlungswärme.

Ernährung

Das Futterangebot besteht aus lebenden Insekten, wie Grillen, Heimchen, kleinen Heuschrecken, Schaben, Spinnen etc., gelegentlich ergänzt mit süßen Früchten (z.B. Bananen, Beeren). Nach Gewöhnung wird häufig auch Fertigfutter für insektenfressende Reptilien angenommen. Wachsmotten sollten wegen ihres großen Fettgehaltes nur selten in sehr geringen Mengen verfüttert werden. Wichtig ist die regelmäßige Beigabe von Mineralstoffen und Vitaminen (z.B. durch Bestauben des Futters). Jungtieren ist täglich, adulten Tieren 4-5 mal wöchentlich Futter anzubieten. Trinkwasser muss immer verfügbar sein. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.

Fortpflanzung und Zucht

Männchen und Weibchen sind sehr unterschiedlich gefärbt. Die Weibchen haben einen braunen Rücken mit beigen Längsstreifen und einen bläulichen Schwanz. Adulte Männchen sind braun bis rotbraun und haben keine Längsstreifen. Sie sind eierlegend (ovipar) und ein Gelege besteht aus 4-6 Eier, die im feuchten Boden vergraben werden. Die Inkubationszeit beträgt ca. 70 Tage bei einer Temperatur von 28-30 °C. Die Jungtiere können in der Gruppe aufgezogen werden. Als Erstfutter eignen sich kleine Insekten wie Fruchtfliegen, Blattläuse, Mikroheimchen etc.

Die Lebenserwartung kann 6 Jahre betragen.

Wichtige Information

Sie können gut in einer Gruppe gepflegt werden und verhalten sich nur während der Paarungszeit etwas territorial. Gegenüber anderen Arten sind sie sehr aggressiv.

Sie benötigen feuchte Verstecke und ihrem Wärmebedürfnis entsprechend Sonnenplätze, wie z.B. durch einen Spot bestrahlte Kletteräste oder Steine.

Die Qualität der Futtertiere kann durch die Gabe von Obst und Honigwasser als Nahrung aufgewertet werden.

Das Terrarium muss eine gute Belüftung ohne Zugluft haben und den artspezifischen Bedürfnissen entsprechen. Notwendig sind Messgeräte, wie z.B. Thermometer, Hygrometer etc. Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen und ist so anzubringen, dass sich die Tiere nicht verletzen können. Das Terrarium sollte derart verschlossen sein, dass weder Unbefugte es öffnen noch die Tiere entweichen können. Verunreinigungen müssen regelmäßig entfernt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: petdata 

Quellenangabe: BMELV (1997): Tierschutzgutachten - Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien; ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Reptilien und Amphibien, Harri Deutsch Verlag

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF