Kronengecko (Correlophus ciliatus)
Kronengecko Correlophus ciliatus | |
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Name | Kronengecko |
Name Lat. | Correlophus ciliatus |
Synonym | Rhacodactylus ciliatus |
Familie | Doppelfingergeckos |
Familie lat. | Diplodactylidae |
Ordnung | Schuppenkriechtiere |
Ordnung lat. | Squamata |
Verbreitung | Neukaledonien |
Habitat | Regenwald |
Tiergröße | 21 cm |
Ernährung | Insekten, Früchte |
Temperatur | 25-28 °C |
Sonnenplatz | 28-30 °C |
Luftfeuchtigkeit | 70-90 % |
Verhalten | Nachtaktiv; ♂ territorial |
Haltung | Paar, Harem |
Schwierigkeitsgrad | Experten |
Behältnis | Feuchtterrarium |
Behältnisgröße | 60 x 60 x 100 cm |
Lebenserwartung | 5-7 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Anzeigepflicht | Nein |
Vorkommen
Die nachtaktiven, baumbewohnenden Kronengeckos kommen in verschiedenen natürlichen Farbformen und -zeichnungen ausschließlich (endemisch) in Neukaledonien, im Südosten von Grande Terre sowie der vorgelagerten Ile des Pins vor. Sie leben in den feuchten Wäldern bis in 1.000 m Höhe, wo sie tagsüber unter dichtem Laub sowie in Spalten und Höhlen der Bäume Unterschlupf finden.
Terrarium und Haltung
Mindestmaße für das Terrarium, entsprechend der Größe und Anzahl der Tiere:
1-2 Tiere | 6KRL x 6KRL x 8KRL (L x B x H) |
Die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) wird am größten Tier gemessen. Für jedes weitere Tier ist die Grundfläche um 15 % zu erweitern. Empfehlenswert ist ein Terrarium von z.B. 60 x 60 x 100 cm, das an einem ruhigen und erschütterungsfreien Platz aufgestellt werden sollte.
Sie benötigen ein Terrarium mit zum Teil senkrechten Kletterästen und Wurzeln (Versteckplätze und Sichtschutz), strukturierten Rück- und Seitenwänden (z.B. Korkverkleidung) und einen grabfähigen Bodengrund aus Waldboden-Torf-Gemisch sowie ein Wasserbecken und Pflanzen (Ficus, Farne, Epiphyten etc.). Der Bodengrund ist immer leicht feucht zu halten. Mehrmals täglich sollte das Terrarium innen mit Wasser fein besprüht (Luftfeuchtigkeit) werden, besser ist aber eine Regen- bzw. Nebelanlage.
Temp. Tag: 25-28 °C | Temp. Nacht: 22-26 °C | Temp. lokal: bis 30 °C | Luftfeuchte: 70-90 % |
Empfehlenswert ist eine thermostatgesteuerte Bodenheizung. Die Beleuchtungsdauer muss 10-14 Std. betragen. Ideal sind Tageslicht-Leuchtstoffröhren. Ein spezielles UV-Licht ist nicht erforderlich.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus lebenden Insekten, wie Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Schaben, Zophobas- und Mehlkäferlarven, ergänzt mit etwas Früchtebrei und süßen Früchten (z.B. Bananen, Papaya). Alternativ kann spezielles Fertigfutter für Geckos bzw. insektenfressende Reptilien angeboten werden. Wachsmotten sollten wegen ihres großen Fettgehaltes nur selten in sehr geringen Mengen verfüttert werden. Jungtieren ist täglich, adulten Tieren 4-5 mal wöchentlich Futter anzubieten. Wichtig ist die regelmäßige Beigabe von Mineralstoffen und Vitaminen (Bestauben des Futters). Trinkwasser muss immer verfügbar sein, wird aber bevorzugt in Tropfenform von Blättern oder Einrichtungsgegenständen aufgenommen. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Fortpflanzung und Zucht
Das Männchen hat deutlich erkennbare Hemipenistaschen.
Das Weibchen legt 2 weichschalige Eier (4-6 Gelege jährlich) in den feuchten Bodengrund. Die Inkubationszeit beträgt 65-85 Tage bei einer Temperatur von 26-29 °C. Als Erstfutter für die Jungtiere eignen sich kleine Insekten wie Fruchtfliegen und Mikroheimchen.
Die Lebenserwartung kann 5-7 Jahre betragen.
Wichtige Information
Sie haben breite Haftlamellen und Spannhäute zwischen den Fingern und Zehen. An ihrem Schwanz, der ihnen als zusätzliches Greiforgan dient und bei Gefahr abgeworfen werden kann, dürfen sie nicht festgehalten werden. Es bildet sich meist kein vollständiges Regenerat nach.
Adulte Männchen verhalten sich sehr territorial und sind untereinander unverträglich.
Für die Ruhephase wird für ca. zwei Monate die Beleuchtungsdauer um 2-3 Stunden verkürzt und die Temperatur um 3-4 °C abgesenkt.
Mit Obst und Honigwasser als Nahrung für die Futtertiere kann deren Qualität aufgewertet werden.
Das Terrarium muss eine gute Belüftung ohne Zugluft haben und den artspezifischen Bedürfnissen entsprechen. Notwendig sind Messgeräte, wie z.B. Thermometer, Hygrometer etc. Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen und ist so anzubringen, dass sich die Tiere nicht verletzen können. Das Terrarium sollte derart verschlossen sein, dass weder Unbefugte es öffnen noch die Tiere entweichen können. Verunreinigungen müssen regelmäßig entfernt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: BMELV (1997): Tierschutzgutachten - Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien; ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Reptilien und Amphibien, Harri Deutsch Verlag
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF