Fragezeichen-Schabe (Therea olegrandjeani)

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Fragezeichen-Schabe
Therea olegrandjeani
Fragezeichen-Schabe (Therea olegrandjeani)
Name Fragezeichen-Schabe
Name Lat. Therea olegrandjeani
Synonym Indische Käferschabe
Familie Sandschaben
Familie lat. Corydiidae
Ordnung Schaben
Ordnung lat. Blattodea
Verbreitung Indien
Habitat Wälder
Tiergröße 18-25 mm
Ernährung Totholz, Laub, Gemüse, Obst
Temperature Tag 25-30 °C
Temperature Nacht 20-25 °C
Luftfeuchtigkeit 40-70 %
Verhalten Friedlich
Haltung Gruppe
Schwierigkeitsgrad Anfänger
Behältnis Trockenterrarium
Behältnisgröße 40 x 30 x 30 cm
Lebenserwartung 6-12 Monate
Artenschutz Nein
Anzeigepflicht Nein

Vorkommen

Die Fragezeichen-Schaben stammen aus dem Bundesstaat Andhra Pradesch im Südosten von Indien. Diese attraktiven Schaben leben in größeren Gruppen, die sich tagsüber oft an der Oberfläche zwischen Laub, Ästen und Totholz aufhalten und meist nur nachts im Erdreich Schutz suchen.

Terrarium und Haltung

Empfehlenswert ist ein Terrarium von 40 x 30 x 30 cm (L x B x H) für eine Gruppe von bis zu 30 Tieren. Am besten eignet sich ein Klappdeckel-Terrarium oder ein Aquarium mit einem dicht schließenden Deckel aus feinstem Gaze, denn die adulten Tiere können an den Scheiben hochlaufen und entweichen. Das Terrarium sollte an einem ruhigen Platz ohne direkter Sonneneinstrahlung aufgestellt werden. 

Der mindestens 10 cm tiefe Bodengrund aus lockerem, leicht feuchtem Sand-Erde-Gemisch oder Terrarienhumus sollte mit einer trockenen Laubschicht (z.B. Eichenlaub) abgedeckt werden. Darauf bieten Kork- oder Rindenstücke sowie einige Korkröhren Unterschlupf- und Versteckmöglichkeiten. Kletteräste und ein kleine, flache Wasserschale ergänzen die Einrichtung. Staunässe und Schimmel ist unbedingt zu vermeiden. 

 

Temp. Tag: 25-30 °C Temp. Nacht: 20-25 °C Luftfeuchte: 40-70 %

 Die Beleuchtungsdauer sollte 8-10 Std. betragen. Ideal sind Tageslicht-Leuchtstoffröhren ergänzt mit Strahlern, die die notwendige Wärme erzeugen.

Ernährung

Fragezeichen-Schaben sind Allesfresser. Die Hauptnahrung besteht aus Totholz und Laub, zusätzlich ist eine Kombination aus Gemüse, Obst und etwas tierischem Eiweiß ideal. Besonders geeignet sind Möhren, Salat, Zucchini, Äpfel und als Zusatzfutter Haferflocken gemischt mit Hunde- oder Katzentrockenfutter sowie Fischtrockenfutter. Es ist besonders darauf zu achten, dass nur ungespritztes und gut gewaschenes Obst und Gemüse verfüttert wird. Wasser oder Wasser-Gel sollte in einer kleinen, flachen Schale stets verfügbar sein.

Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.

Fortpflanzung und Zucht

Die Männchen sind etwas kleiner als die Weibchen und haben längere Flügel.

Die massigeren Weibchen bilden nach der Befruchtung eine 1 cm lange Oothek (Eikapsel), die im Bodengrund abgelegt wird. Nach etwa 2-4 Monaten schlüpfen die voll entwickelten ca. 3 mm großen Nymphen. Je nach Temperatur und Ernährung sind sie nach weiteren 10-12 Monaten ausgewachsen und geschlechtsreif (Imaginalhäutung). Danach haben sie noch eine Lebenserwartung von 6-12 Monaten.

Wichtige Information

Vor dem Kauf sollte ein Terrarium vorbereitet sein, das den artspezifischen Bedürfnissen entspricht. Notwendig sind eine gute Belüftung ohne Zugluft sowie Geräte für die Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen und ist so anzubringen, dass sich die Tiere nicht verletzen können.

Das Terrarium sollte derart verschlossen sein, dass weder Unbefugte es öffnen noch die Tiere entweichen können. Auf gründliche Hygiene ist besonders zu achten und Verunreinigungen müssen regelmäßig entfernt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Nina Leitner; Bild: Nina Leitner

Quellenangabe: HENKEL & SCHMIDT (2010): Taschenatlas Wirbellose für das Terrarium, Ulmer Verlag; ENGELMAN & LANGE (2011): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Wirbellose, Verlag Harri Deutsch