Diamanttäubchen-Silber (Geopelia cuneata)
Diamanttäubchen-Silber Geopelia cuneata | |
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Name | Diamanttäubchen-Silber |
Name Lat. | Geopelia cuneata |
Familie | Tauben |
Familie lat. | Columbidae |
Ordnung | Taubenvögel |
Ordnung lat. | Columbiformes |
Verbreitung | Australien |
Klimazone | Subtropisch - tropisch |
Tiergröße | 20 cm |
Ernährung | Exotenfutter, Gemüse, Obst |
Temperatur | Zimmertemperatur |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Anfänger |
Fortpflanzung | Freibrüter |
Lebenserwartung | 7-10 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Anzeigepflicht | Nein |
Vorkommen
Die Diamanttäubchen sind Bodentauben und in Nord- und Mittelaustralien weit verbreitet. Sie leben in den trockenen Baum- und Strauchsavannen in der Nähe von Wasserstellen. Seit der Ausfuhrsperre 1960 sind sie nur mehr als Nachzucht in vielen Farbmutationen erhältlich.
Käfiggröße
Die Käfiggröße sollte mindestens 120 x 60 x 100 cm (L x B x H) für ein Paar betragen und auch bei begründeter Einzelhaltung nicht unterschritten werden. Für weitere 2-3 Vögel ist, Artverträglichkeit vorausgesetzt, die Grundfläche entsprechend zu erweitern. Der Käfig muss an einem hellen, zugluftfreien und ruhigen Platz in mindestens 80 cm Höhe (ausgenommen Volieren) aufgestellt werden, eine rechteckige Grundfläche haben und sollte an einer Seite undurchsichtig sein. Die Haltung in einer Voliere ist der Käfighaltung vorzuziehen.
Einrichtung und Haltung
Der Boden muss mit Sand, Holzgranulat, Rindenmulch oder ähnlichem Material bedeckt sein und ist regelmäßig zu reinigen. Es sind mindestens 3 Sitzstangen aus Holz oder Ästen in unterschiedlicher Stärke und Höhe derart anzubringen, dass sie nur fliegend erreicht werden können und eine möglichst lange Flugstrecke entsteht. Sie benötigen genügend Freiraum zum Laufen, biotopähnliche Versteck-, Schlaf- und Nistmöglichkeiten sowie ein flaches Wasserbecken als Bademöglichkeit und trockene Sandflächen für Sandbäder. Empfehlenswert ist die Ausstattung mit Gräsern, Zweigen und Buschwerk. Sie sollten bei Zimmertemperatur gehalten werden.
Ernährung
Ideal ist eine Mischung aus im Fachhandel erhältlichem "Exotenfutter" gemischt mit "Waldvogelfutter" in Premium-Qualität, ergänzt mit roter Kolbenhirse, Grünfutter (Löwenzahnblätter, Vogelmiere, grüne Rispenhirse etc.), Gemüse (Paprika, Gurken), Obst, Insektenfutter und besonders zur Jungenaufzucht gekeimte Sämereien (Hirse, Hafer), Ei- und Weichfutter sowie Insektenlarven, wie kleine, gehäutete, zerschnittene Mehlkäferlarven und Ameisenpuppen. Als Verdauungshilfe wird Holzkohle, Vitaminkalk und Muschelgrit benötigt. Wasser muss in Vogeltränken oder in standfesten, offenen Gefäßen stets verfügbar sein. Futter und Wasser sind täglich frisch anzubieten, die Gefäße sind vorher zu reinigen.
Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Fortpflanzung und Zucht
Männchen haben einen korallenroten Augenring, der bei den Weibchen blasser und wenig stark ausgeprägt ist.
Sie brüten gerne in offenen Draht-, Weiden-, Plastik- oder Holzkörbchen. Als Nistmaterialien eignen sich Kokosfasern, kurzes Gras, Moos und kleine Zweige. Das Gelege besteht meist aus 2 Eiern, die Brutdauer beträgt ca. 13 Tage. Die Brutzeit ist, biologisch gesehen bei Haltung in Freivolieren von April bis August. Während der Brutzeit dürfen sie nur paarweise gehalten werden. Es sollten nicht mehr als drei Bruten im Jahr zugelassen werden. Bei der Zucht sollte die Raumtemperatur mindestens 15 °C betragen.
Wichtige Information
Empfehlenswert ist eine Innenvoliere mit einer Grundfläche von mindesten 1,5 m² und 1,5 m Höhe.
Bei Außenvolierenhaltung benötigen sie zusätzlich einen beheizten Schutzraum von mindestens 1 m² Grundfläche, der jederzeit von den Vögeln aufgesucht werden kann. Die Temperatur im Schutzraum darf 10 °C nicht unterschreiten und die Einrichtung muss der der Käfighaltung entsprechen.
Sie dürfen nur paarweise oder in einer Gruppe bzw. im Schwarm gehalten werden. Mit anderen Kleinvögeln lassen sie sich gut vergesellschaften.
In Räumen, auch in den Schutzräumen, ist für ausreichenden Tageslichteinfall oder ein flimmerfreies Kunstlicht (Stroboskopeffekt) entsprechend dem Tageslicht zu sorgen. Die Beleuchtungsdauer soll 8-14 Stunden pro Tag betragen und der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus ist einzuhalten. Es ist für ein adäquates Raumklima zu sorgen. Der Gesundheitszustand der Vögel ist täglich zu kontrollieren.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Othmar Sieberer; Bild: petdata
Quellenangabe: ROBILLER (1986): Lexikon der Vogelhaltung, Edition Leipzig; GRUMMT & STREHLOW (2009): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Vögel, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF