Rostbraune Sulawesikrabbe (Parathelphusa ferruginea)
Rostbraune Sulawesikrabbe Parathelphusa ferruginea | |
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Name | Rostbraune Sulawesikrabbe |
Name Lat. | Parathelphusa ferruginea |
Synonym | Syntripsa ferruginea |
Familie | Süßwasserkrabben |
Familie lat. | Gecarcinucidae |
Ordnung | Zehnfußkrebse |
Ordnung lat. | Decapoda |
Verbreitung | Sulawesi |
Habitat | Malili Seen |
Tiergröße | 8-10 cm |
Ernährung | Algen, Schnecken, Krabbenfutter |
Temperatur | 22-28 °C |
pH-Wert | 7,5-8,5 |
Härte | 8-12 °dH |
Verhalten | Räuberisch |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Eierlegend |
Zucht | Keine Zuchtberichte |
Aquarium | Ab 100 l |
Lebenserwartung | 3-5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die rein aquatisch lebende Rostbraune Sulawesikrabbe kommt im Towuti-See und im Mahalona-See auf der Insel Sulawesi (Indonesien) vor. Sie halten sich vorwiegend in den ufernahen Bereichen auf, mit weichen, laubbedeckten Bodengrund.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Sie benötigen ein gut strukturiertes Aquarium mit Wurzeln, Steinen und einigen Pflanzen sowie zahlreichen Versteckmöglichkeiten (Höhlen, Lochgestein, Krebsröhren, Kokosnussschale). Ein dunkler, mit etwas Laub (z.B. Seemandelbaum, Eiche) bedeckter Bodengrund aus Sand oder feinem Kies, etwas abgeschattetes Licht (Schwimmpflanzen) und leicht alkalisches Wasser ist ideal.
Im Wasser sollte kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein. Der Nitratwert sollte unter 50 mg/l liegen. Bei der Wahl des Filters sollte darauf geachtet werden, dass für eine mäßige Wasserströmung gesorgt wird und die Tiere nicht in den Filter gelangen können. Die Beleuchtung sollte dem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere entsprechen.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus Lebend- Tiefkühl- und Trockenfutter. Für eine ausgewogene Ernährung einmal täglich mit einem hochwertigen Trockenfutter für Krabben (Granulat, Pellets, Tabletten) sowie mit Artemia und Mückenlarven (lebend oder tiefgekühlt) füttern. Zusätzlich benötigen sie regelmäßig etwas pflanzliche Nahrung, wie Algenblätter oder Trockenfutter mit pflanzlichen Inhaltsstoffen (z.B. Spirunia).
Nicht angenommenes Futter muss nach 4-5 Stunden entfernt werden. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Vergesellschaftung
Empfehlenswert ist, sie paarweise oder in einer Gruppe in einem Artbecken zu pflegen. Die Haltung einer Gruppe ist nur in einem wesentlich größeren, reich strukturierten Becken möglich. Eine Vergesellschaftung mit Fischen, wie Regenbogenfischen oder Barben ist gut möglich. Zu kleine, oder sehr langsam schwimmende Fische können als Beute angesehen werden. Die gemeinsame Haltung mit Garnelen ist meist problemlos möglich. Grundsätzlich dürfen nur untereinander verträgliche Tierarten mit ähnlichen Ansprüchen an die Wasserbeschaffenheit und Wassertemperatur vergesellschaftet werden.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Sie ist eine nur im Wasser lebende (aquatile) Krabbenart, die keinen Landteil benötigt.
Es sind drei verschiedene Farbformen bekannt mit gelben, violetten und rostbraunen Beinen.
Jeder Krabbe muss mindestens eine eigene Höhle zur Verfügung stehen, in der sie sich verstecken kann und wo sie sich auch störungsfrei häuten kann.
Das Aquarium muss gut abgedeckt oder der Wasserstand entsprechend abgesenkt sein, damit sie nicht ausbrechen können.
Das Wohlbefinden der Tiere ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Tiere müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Merz Zierfischgroßhandel
Quellenangabe: ENGELMANN & LANGE (2011): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Wirbellose, Verlag Harri Deutsch