Weißfuß-Maus (Peromyscus polionotus)

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Weißfuß-Maus
Peromyscus polionotus
Weißfuß-Maus (Peromyscus polionotus)
Name Weißfuß-Maus
Name Lat. Peromyscus polionotus
Synonym Küstenmaus
Familie Wühler
Familie lat. Cricetidae
Ordnung Nagetiere
Ordnung lat. Rodentia
Verbreitung Nordamerika
Klimazone Gemäßigt - subtropisch
Habitat Wälder, Buschland
Tiergröße 7-9 cm
Ernährung Samen, Grünfutter, Heu, Insekten
Temperatur Raumtemperatur
Verhalten Nachtaktiv; territorial
Haltung Paar, Gruppe
Schwierigkeitsgrad Einfach
Lebenserwartung 2-3 Jahre
Artenschutz Nein
Anzeigepflicht Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der hauptsächlich nachtaktiven Weißfuß-Mäuse liegt im Südosten der USA und entlang der mexikanischen Ostküste bis Yucatan, wo sie in offenen Wäldern und Buschlandschaften, in Getreide- und Baumwollfeldern sowie an sandigen Küsten leben. Tagsüber ruhen sie in selbstgebauten Nestern, Baumhöhlen oder verlassenen Vogelnestern.

Gehege und Einrichtung

Mindestmaße für das Gehege:

1-2 Tiere Fläche: 0,3 m² Höhe: 40 cm
Jedes weitere Tier Fläche: + 20 %

Empfehlenswert ist ein Terrarium, das an einem hellen (kein direktes Sonnenlicht), zugluftfreien und ruhigen Platz aufgestellt wird, mit seitlich angebrachten Belüftungsöffnungen, und es darf oben nicht dicht geschlossen sein.

Sie benötigen Kletter- und Versteckmöglichkeiten, wie Korkröhren, Höhlen, Wurzeln, Äste, Steine etc. und Schlafhäuschen sowie Futternäpfe und ein Trinkgefäß. Als Bodengrund eignet sich z.B. Kleintierstreu und eine Torf-Sandmischung mit etwas Rindenmulch oder trockenem Laub bedeckt. Die Einstreutiefe sollte mindestens 10 cm, besser 20 cm betragen. Der Bodengrund muss immer trocken gehalten werden. Weiters benötigen sie Nagematerial, wie Nagersteine und ungespritzte Zweige von Obstbäumen, Ahorn etc., das ständig zur Verfügung stehen sollte. Ein natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus ist sicherzustellen. Sie sollten bei Zimmertemperatur gehalten werden.

Ernährung

Sie ernähren sich vorwiegend vegetarisch, benötigen aber auch tierisches Eiweiß. Das Futterangebot besteht aus einer fettarmen Körnermischung, im Fachhandel erhältlich als "Hamsterfutter", ergänzt mit Futterheu, Kolbenhirse, etwas Grünfutter (Wurzelgemüse, Wildkräuter, Gräser, Zucchini etc.) und einem Mineralstein. Dazu benötigen sie mehrmals wöchentlich tierisches Eiweiß, wie lebende oder getrocknete Insekten (Grillen, Heimchen, Mehlkäferlarven, etc.) und Eifutter. Möhren und Obst sollte wegen des Zuckergehaltes nur in sehr geringen Mengen angeboten werden. Trinkwasser muss in einer Nippeltränke oder einem offenen standfesten Gefäß immer zur Verfügung stehen und ist, wie Futter täglich frisch in sauberen Gefäßen anzubieten. Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.

Vergesellschaftung

In der Natur leben sie gesellig, bilden aber monogame Paare. Die Haltung meherer Paare ist nur in einem ausreichend großen, gut strukturierten Gehege mit genügend Schlafverstecken empfehlenswert. Bei den ersten Anzeichen von Unverträglichkeit sind die Tiere unverzüglich zu trennen.

Fortpflanzung und Zucht

Bei männlichen Jungtieren ist der Abstand zwischen After und Harnröhrenöffnung größer als bei Weibchen.

Die Tragzeit beträgt etwa 28 Tage. Die durchschnittlich 4 Jungen kommen nackt, blind und taub zur Welt und werden etwa 3-4 Wochen gesäugt, danach können die Jungtiere von der Mutter getrennt werden. Sie sind nach ca. 30 Tagen geschlechtsreif. Während der Aufzucht sind die Weibchen sehr territorial.

Die Lebenserwartung beträgt 2-3 Jahre.

Wichtige Information

In der Natur halten sie keinen Winterschlaf und legen daher im Herbst Vorratslager an.

Als Fluchttiere benötigen sie ausreichende Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten. Sie dürfen nicht am Schwanz ergriffen oder gezogen werden, da die Haut leicht reißt und sich ablösen kann. Auf gründliche Hygiene ist zu achten und Verunreinigungen sind regelmäßig zu entfernen.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: petdata; Bild: Alex Rinesch

Quellenangabe: BMEL (2014): Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren; W. PUSCHMANN, D. ZSCHEILE, K. ZSCHEILE (2009): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Säugetiere, Harri Deutsch Verlag 

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF