Sugar Glider (Petaurus breviceps)
Sugar Glider Petaurus breviceps | |
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Name | Sugar Glider |
Name Lat. | Petaurus breviceps |
Synonym | Kurzkopfgleitbeutler |
Familie | Gleitbeutler |
Familie lat. | Petauridae |
Ordnung | --- |
Ordnung lat. | Diprotodontia |
Verbreitung | Indonesien, Australien |
Klimazone | Subtropisch - tropisch |
Habitat | Wälder |
Tiergröße | 12-20 cm |
Ernährung | Insekten, Obst, Samen |
Temperatur | Raumtemperatur |
Verhalten | Nachtaktiv, territorial |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Spezialisten |
Lebenserwartung | 8-12 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Anzeigepflicht | Nein |
Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet der nachtaktiven Sugar Glider erstreckt sich über das nördliche und östliche Australien, Papua Neuguniea und einigen indonesischen Inseln (Molukken, Salawati, etc). Sie bewohnen Baumhöhlen primärer und sekundärer Wälder bis über 2800 m und sind als Kulturfolger auch in Plantagen und Gartenlandschaften anzutreffen.
Gehege und Einrichtung
Mindestmaße für das Gehege:
1-5 Tiere | Fläche: 2 m² | Höhe: 2 m |
Für jedes weitere Tier ist das Flächen- und Raummaß um ca. 10 % zu erweitern.
Das Gehege muss mit ausreichend Schlafhöhlen und Versteckmöglichkeiten (z.B. Korkröhren, Exotennistkörbchen, Gras- oder Heunester) sowie mit sicher verankertem Ast- und Klettermaterial aus Holz und Seilen ausgestattet und so strukturiert sein, dass ein Gleitflug der Tiere ermöglicht wird. Dazu sollten reichlich Blätter und Laub für einen Nestbau angeboten werden. Das gesundheitlich unbedenkliche, saugfähige Einstreu (z.B. Kleintierstreu, Hanfstreu, Baumwollstreu etc.) ist immer sauber und trocken zu halten. Nagematerial muss ständig zur Verfügung stehen. Ein natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus ist sicherzustellen. Die Temperaturen dürfen 18 °C nicht unterschreiten.
Ernährung
Sie sind Gemischtköstler, die sich vorwiegend vegetarisch ernähren, aber auch tierisches Eiweiß benötigen. Entsprechend besteht das artspezifische Futterangebot aus Obst, auch als Obstbrei (z.B. Äpfel, Birnen, Beeren, Weintrauben, etc.), Nektar, einer Körnermischung, im Fachhandel als "Streifenhörnchenfuttermischung" erhältlich und etwas tierisches Eiweiß (z.B. mageres, gekochtes Fleisch, hartgekochtes Ei, Mehlkäferlarven, Zophobas). Zur Versorgung mit Mineralien dürfen ein Mineralstein und Salzleckstein nicht fehlen. Als Leckerbissen können individuell unterschiedlich Trockenfrüchte, wie Rosinen, Honig, Hagebutten (hoher Vitamin C Gehalt) und Nüsse gelegentlich verfüttert werden. Wichtig ist die regelmäßige Beigabe von Calzium. Trinkwasser muss in Hängeflaschen oder in standfesten, offenen Gefäßen stets verfügbar sein. Wasser- und Futtergefäße sind so anzuordnen, dass sie nicht verschmutzt werden können. Wasser und Futter sind täglich frisch anzubieten.
Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Vergesellschaftung
Die sozialen Tiere sollten in Familiengruppen gehalten werden. Jede Gruppe verteidigt ihr Revier und markiert es mit einem eigenen, stark riechenden Sekret. Bei ersten Anzeichen einer Unverträglichkeit sind die Tiere unverzüglich zu trennen.
Fortpflanzung und Zucht
Die männlichen Tiere besitzen eine Duft- bzw. Markierungsdrüse auf der Stirn, die als kahle Stelle am Kopf zu erkennen ist. Die Weibchen haben eine beutelähnliche Tasche.
Die Tragezeit beträgt 15-17 Tage. Ein Wurf besteht meist aus 1-2 Jungen. Sie klettern blind und unterentwickelt in den Beutel, saugen sich an einer der 2 Zitzen fest und bleiben bis zu 70 Tage im Beutel. Jungtiere krallen sich im Fell des Weibchen fest und werden von ihnen getragen. Mit 4 Monaten beginnen sie selbstständig zu werden. Geschlechtsreife beginnt beim Weibchen nach 8-15 und beim Männchen nach 12 Monaten. Die Lebenserwartung beträgt meist 8-12 Jahre.
Wichtige Information
Sugar Glider besitzen eine behaarte Flugmembrane zwischen den Extremitäten, mit deren Hilfe sie mit weiten Sprüngen von Ast zu Ast gleiten können, wobei der Schwanz als Steuerung fungiert.
Die vierte Zehe an den Vorderbeinen ist mit einer scharfen Kralle verlängert, mit der das Tier Insekten aus Baumrinden hervorholt. Sie dürfen nicht am Schwanz ergriffen oder gezogen werden, da es dabei zu schweren Verletzungen kommen kann. Auf gründliche Hygiene ist zu achten und Verunreinigungen sind regelmäßig zu entfernen.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Werner Winter
Quellenangabe: BMEL (2014): Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren; W. PUSCHMANN, D. ZSCHEILE, K. ZSCHEILE (2009): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Säugetiere, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF