Grauer Laubfrosch (Hyla versicolor)
Grauer Laubfrosch Hyla versicolor | |
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Name | Grauer Laubfrosch |
Name Lat. | Hyla versicolor |
Familie | Laubfrösche |
Familie lat. | Hylidae |
Ordnung | Froschlurche |
Ordnung lat. | Anura |
Verbreitung | Nordamerika |
Habitat | Feuchtgebiete |
Tiergröße | Bis 6 cm |
Ernährung | Kleine lebende Insekten |
Temperatur | 24-28 °C |
Luftfeuchtigkeit | 50-70 % |
Verhalten | Friedlich, nachtaktiv |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Anfänger |
Fortpflanzung | Eierlegend |
Behältnis | Halbfeuchtterrarium |
Behältnisgröße | 40 x 40 x 60 cm |
Lebenserwartung | 5 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Anzeigepflicht | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der dämmerungs- bis nachtaktiven Grauen Laubfrösche liegt im Süden Kanadas und im Nordosten der USA bis Texas, wo sie sich in bewaldeten Gebieten in der Nähe von Sümpfen, Teichen und Seen aufhalten.
Behältnis und Haltung
Für 1-2 Tiere beträgt die empfohlene Mindestfläche des Terrariums 1.600 cm² mit einer effektiven Mindesthöhe (gemessen ohne Bodengrund) von 50 cm. Das entspricht einem Terrarium mit einer Grundfläche von z.B. 40 x 40 cm. Für jedes weitere Tier zusätzlich 500 cm² Fläche und 3 cm Höhe. Das Terrarium sollte an einem ruhigen Platz ohne Sonneneinstrahlung aufgestellt werden.
Sie benötigen ein Terrarium mit einem Bodengrund aus lockerem, saugfähigem, nicht faulendem Substrat wie z.B. Sand-Torf-Gemisch, Kokosfasern oder Sphagnum-Moos mit einer Drainage und eine möglichst große, flache Wasserstelle, dazu verzweigte, am besten von Schlingpflanzen umrankte Kletteräste mit waagrechten Sitzgelegenheiten, Rück- und Seitenwandverkleidungen aus z.B. Baumfarnplatten (Xaxim) und eine dichte Bepflanzung (z.B. Tradescantia, Ficus, Scindapsus, Farne). Vorteilhaft sind getopfte Pflanzen, die leicht zur Reinigung entnommen werden können. Mindestens zweimal täglich muss das Terrarium innen mit Wasser fein besprüht (Luftfeuchtigkeit) werden, besser ist aber eine Regen- bzw. Nebelanlage.
Temp. Tag: 24-28 °C | Temp. Nacht: 20-22 °C | Luftfeuchte: 50-70 % |
Die Beleuchtungsdauer muss 10-14 Std. je nach Jahreszeit betragen. Sehr gut eignen sich Tageslicht- Leuchtstoffröhren mit geringem UV-Anteil. Empfehlenswert ist eine Winterruhe von ca. 2 Monaten, bei der, je nach Herkunft der Tiere, die Temperatur auf 8-15 °C abgesenkt wird.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus lebenden Insekten wie Heimchen, Stubenfliegen und Schaben sowie kleinen Heuschrecken und Grillen. Nach einer Gewöhnungsphase (Fütterung mit der Pinzette) wird oft auch spezielles Fertigfutter für Insektenfresser angenommen. Futter sollte erwachsenen Tieren 2-3 mal pro Woche angeboten werden, Jungtiere müssen täglich gefüttert werden. Wichtig ist die regelmäßige Beigabe von Mineralstoffen und Vitaminen (z.B. durch Bestauben der Futtertiere). Die Qualität der Futtertiere kann durch Verfüttern von überreifem Obst und Honigwasser aufgewertet werden.
Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Fortpflanzung und Zucht
Männchen und Weibchen sind ähnlich gefärbt und ihre Haut ist mit zahlreichen Warzen bedeckt, die sie glätten können.
Nach der Winterruhe wird das laichbereite Weibchen vom Männchen in den Paarungsgriff (Amplexus) genommen und legt mehrere hundert Eier in Laichballen meist auf Pflanzen im flachen Wasser ab. Je nach Temperatur schlüpfen die Larven nach 3-7 Tagen. Sie filtrieren anfangs Mikroorganismen aus dem Wasser und fressen später tierische und pflanzliche Kost. Nach ca. 40-90 Tagen ist die Umwandlung (Metamorphose) abgeschlossen und der Frosch verlässt das Wasser.
Die Lebenserwartung kann über 5 Jahre betragen.
Wichtige Information
Der Graue Laubfrosch kann die Färbung seiner Haut an die Umgebung anpassen und sich so vor Fressfeinden schützen.
Vor dem Kauf sollte ein Terrarium vorbereitet sein, das den artspezifischen Bedürfnissen entspricht. Notwendig sind eine gute Belüftung ohne Zugluft sowie Geräte für die Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen und ist so anzubringen, dass sich die Tiere nicht verletzen können. Das Terrarium sollte derart verschlossen sein, dass weder Unbefugte es öffnen noch die Tiere entweichen können. Auf gründliche Hygiene ist besonders zu achten und Verunreinigungen müssen regelmäßig entfernt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: VDA & DGHT (2006): Haltungsrichtlinien für die Haltung von Anuren; ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Reptilien und Amphibien, Harri Deutsch Verlag
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF