Afrikanischer Krallenfrosch-Albino (Xenopus laevis 'Albino')
Afrikanischer Krallenfrosch-Albino Xenopus laevis 'Albino' | |
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Name | Afrikanischer Krallenfrosch-Albino |
Name Lat. | Xenopus laevis 'Albino' |
Familie | Zungenlose Frösche |
Familie lat. | Pipidae |
Ordnung | Froschlurche |
Ordnung lat. | Anura |
Verbreitung | Afrika |
Habitat | Weiher, Tümpel |
Tiergröße | 10 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 20-30 °C |
Verhalten | Räuberisch |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Fortpflanzung | Eierlegend |
Behältnis | Aquarium |
Behältnisgröße | 80 x 40 x 70 cm |
Lebenserwartung | 20 Jahre |
Artenschutz | EU-VO 2022/1203 Invasive Art |
Anzeigepflicht | Nein |
Vorkommen
Der Afrikanische Krallenfrosch Albino ist eine Zuchtform. Das Verbreitungsgebiet der Wildform des Afrikanischen Krallenfrosches sind verkrautete Gewässer südlich der Sahara, in Angola, Namibia, Swasiland, Malawi und Simbabwe. Durch unsachgemäßen Umgang des Menschen haben sich die Tiere auch im Süden der USA und teilweise in Europa angesiedelt.
Behältnis und Haltung
Für 1-2 Tiere beträgt die Mindestfläche des Aquariums 3.200 cm² mit einem Mindestwasserstand von 40 cm. Das entspricht einem Aquarium mit einer Grundfläche von z.B. 80 x 40 cm. Für jedes weitere Tier sind zusätzlich 500 cm² Fläche bereitzustellen. Das Aquarium sollte an einem ruhigen Platz ohne Sonneneinstrahlung aufgestellt werden.
Sie benötigen ein zum Teil dicht bepflanztes Aquarium mit einigen bis an die Wasseroberfläche flutenden Pflanzen sowie Wurzeln, Tonröhren und Steinaufbauten (Höhlen) als Versteckmöglichkeiten. Ein Bodengrund aus Sand oder feinem Kies und etwas gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen) ist ideal.
Die Wasserqualität muss der für die durchschnittliche Haltung von Süßwasserfischen entsprechen. Es darf kein Ammoniak, Ammonium und Nitrit nachweisbar sein und der Nitratwert sollte 100 mg/l nicht überschreiten. Zur Sicherstellung der Wasserqualität ist ein der Aquariumgröße angepasster Filter erforderlich.
Wassertemperatur | 20-30 °C |
Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen.
Ernährung
Sie bevorzugen Lebendfutter, wie Tubifex, Mückenlarven, Daphnien und Enchyträen, das auch tiefgekühlt gut angenommen wird, dazu handelsübliche tiefgekühlte Spezialfuttermischungen, ergänzt mit einem hochwertigen, proteinreichen Trockenfutter (Granulat, Flocken, Pellets). Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen. Es darf nur so viel gefüttert werden, wie sofort (in maximal 10 Minuten) gefressen wird.
Vergesellschaftung
Bei Gruppenhaltung sollte die Anzahl der Weibchen überwiegen. Diese gefräßigen Beutegreifer sind dämmerungs- bis nachtaktiv. Kleine Fische und Zwergkrallenfrösche werden als Nahrung angesehen.
Fortpflanzung und Zucht
Weibchen sind bei gleichem Alter viel größer als Männchen und haben drei lappige Fortsätze an der Kloake. Während des Laichaktes, der sich bis zu fünf Tage hinziehen kann, heftet das Weibchen bis zu 1.000 Eier meist an Wasserpflanzen an. Für eine Aufzucht sollte der Froschlaich in ein getrenntes Zuchtbecken gegeben werden, da die Elterntiere Laich und Larven fressen. Nach 2-3 Tagen schlüpfen etwa vier Millimeter große Larven. Die Umwandlung (Metamorphose) ist nach ca. 2 Monaten abgeschlossen.
In einem Gesellschaftsbecken ist eine Zucht kaum möglich, da die Jungtiere eine leichte Beute sind.
Wichtige Information
Sie leben dauerhaft unter Wasser (aquatil) und gehen nicht an Land. Zum Atmen kommen sie an die Wasseroberfläche. Das Aquarium muss sehr gut abgedeckt sein, damit sie nicht entweichen. Männchen können "klickende" Töne abgeben.
Wie alle Amphibien sind sie wechselwarm (poikilotherm), können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren, sondern passen sich und ihren Stoffwechsel den Umweltbedingungen an. Sie können 20-30 Jahre alt werden.
Das Wohlbefinden der Tiere ist regelmäßig zu kontrollieren. Die Temperatur sollte täglich, der pH-Wert, Härte und Nitratwert mindestens 14-tägig kontrolliert werden. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel ist empfehlenswert, auch dann, wenn die Schadstoffbelastung die Obergrenze noch nicht erreicht hat. Plötzliche Veränderungen der Wasserqualität sind zu vermeiden. Neu einzusetzende Tiere müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: petdata
Quellenangabe: ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Reptilien und Amphibien, Harri Deutsch Verlag; VDA & DGHT (2006): Haltungsrichtlinien für die Haltung von Anuren
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF