Eichhörnchen-Laubfrosch (Hyla squirella)
Eichhörnchen-Laubfrosch Hyla squirella | |
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Name | Eichhörnchen-Laubfrosch |
Name Lat. | Hyla squirella |
Synonym | Regenfrosch |
Familie | Laubfrösche |
Familie lat. | Hylidae |
Ordnung | Froschlurche |
Ordnung lat. | Anura |
Verbreitung | Nordamerika |
Habitat | Feuchtgebiete |
Tiergröße | 3-4 cm |
Ernährung | Kleine lebende Insekten |
Temperatur | 24-28 °C |
Luftfeuchtigkeit | 70-80 % |
Verhalten | Friedlich, nachtaktiv |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Anfänger |
Fortpflanzung | Eierlegend |
Behältnis | Halbfeuchtterrarium |
Behältnisgröße | 30 x 25 x 50 cm |
Lebenserwartung | 5-10 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Anzeigepflicht | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der nachtaktiven Eichhörnchen-Laubfrösche ist der Südosten der USA, von Nord Carolina bis Texas und Florida, wo sie in lichten Wäldern, Savannen und Wiesen, aber auch Gärten mit vielen Versteckmöglichleiten in der Nähe von stehenden oder langsam fließenden Gewässern leben.
Behältnis und Haltung
Für 1-3 Tiere beträgt die Mindestfläche des Terrariums 750 cm², mit einer effektiven Mindesthöhe (gemessen ohne Bodengrund) von 40 cm. Das entspricht einer Grundfläche von z.B. 30 x 25 cm. Für jedes weitere Tier sind zusätzlich 200 cm² Fläche und 2 cm Höhe bereitzustellen. Das Terrarium sollte an einem ruhigen Platz ohne Sonneneinstrahlung aufgestellt werden.
Sie benötigen ein Terrarium mit einem Bodengrund aus lockerem, saugfähigem, nicht faulendem Substrat wie z.B. Sand-Torf-Gemisch, Kokosfasern oder Sphagnum-Moos mit einer Drainage und eine möglichst große, flache Wasserstelle, dazu verzweigte, am besten von Schlingpflanzen umrankte Kletteräste mit waagrechten Sitzgelegenheiten, Rück- und Seitenwandverkleidungen aus z.B. Baumfarnplatten (Xaxim) und eine dichte Bepflanzung (z.B. Tradescantia, Ficus, Scindapsus, Farne). Vorteilhaft sind getopfte Pflanzen, die leicht zur Reinigung entnommen werden können. Mindestens zweimal täglich muss das Terrarium innen mit Wasser fein besprüht (Luftfeuchtigkeit) werden, besser ist aber eine Regen- bzw. Nebelanlage.
Temp. Tag: 24-28 °C | Temp. Nacht: 20-22 °C | Luftfeuchte: 70-80 % |
Die Beleuchtungsdauer muss 10-14 Std. je nach Jahreszeit betragen. Sehr gut eignen sich Tageslicht- Leuchtstoffröhren mit geringem UV-Anteil. Empfehlenswert ist eine Winterruhe von ca. 2 Monaten, bei der, je nach Herkunft der Tiere, die Temperatur auf 8-15 °C abgesenkt wird.
Ernährung
Das Futterangebot besteht aus lebenden Insekten wie Heimchen, Stubenfliegen und Schaben sowie kleinen Heuschrecken und Grillen. Nach einer Gewöhnungsphase (Fütterung mit der Pinzette) wird oft auch spezielles Fertigfutter für Insektenfresser angenommen. Futter sollte erwachsenen Tieren 2-3 mal pro Woche angeboten werden, Jungtiere müssen täglich gefüttert werden. Wichtig ist die regelmäßige Beigabe von Mineralstoffen und Vitaminen (z.B. durch Bestauben der Futtertiere). Die Qualität der Futtertiere kann durch Verfüttern von überreifem Obst und Honigwasser aufgewertet werden.
Eine abwechslungsreiche Ernährung fördert die Gesundheit und verhindert Mangelerscheinungen.
Fortpflanzung und Zucht
Männchen und Weibchen sind äußerlich kaum zu unterscheiden. Männchen bleiben etwas kleiner.
Nach der Winterruhe wird das laichbereite Weibchen vom Männchen in den Paarungsgriff (Amplexus) genommen und legt über 1000 Eier in Laichballen ab, meist im flachen stehenden Wasser mit dichter Vegetation. Bereits nach 1-2 Tagen schlüpfen die Larven (Quappen). Sie filtrieren anfangs Mikroorganismen aus dem Wasser und fressen später tierische und pflanzliche Kost. Nach ca. 40-50 Tagen ist die Umwandlung (Metamorphose) abgeschlossen und der Frosch verlässt das Wasser.
Die Lebenserwartung kann 9 Jahre betragen.
Wichtige Information
Der Eichhörnchen-Laubfrosch kann die Färbung seiner Haut an die Umgebung anpassen und sich so vor Fressfeinden schützen. Sie sind sehr gesellige Tiere und die Haltung in einer Gruppe von mindestens 5 Tieren ist zu empfehlen.
Vor dem Kauf sollte ein Terrarium vorbereitet sein, das den artspezifischen Bedürfnissen entspricht. Notwendig sind eine gute Belüftung ohne Zugluft sowie Geräte für die Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Beleuchtung hat dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus zu entsprechen und ist so anzubringen, dass sich die Tiere nicht verletzen können. Das Terrarium sollte derart verschlossen sein, dass weder Unbefugte es öffnen noch die Tiere entweichen können. Auf gründliche Hygiene ist besonders zu achten und Verunreinigungen müssen regelmäßig entfernt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: petdata; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: VDA & DGHT (2006): Haltungsrichtlinien für die Haltung von Anuren; ENGELMANN (2006): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Reptilien und Amphibien, Harri Deutsch Verlag
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF