Weißflossen-Doktorfisch (Acanthurus albipectoralis)

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Weißflossen-Doktorfisch
Acanthurus albipectoralis
Weißflossen-Doktorfisch (Acanthurus albipectoralis)
Name Weißflossen-Doktorfisch
Name Lat. Acanthurus albipectoralis
Familie Doktorfische
Familie lat. Acanthuridae
Ordnung Doktorfischartige
Ordnung lat. Acanthuriformes
Verbreitung Westpazifik
Habitat Außenriffe
Tiergröße 33 cm
Ernährung Planktivor
Temperatur 22-28 °C
Salinität 33-36 ‰
pH-Wert 8,1-8,4
Härte 8-10 °KH
Verhalten Semi-aggressiv
Haltung Einzeln, Gruppe
Schwierigkeitsgrad Experten
Riff kompatibel Ja
Aquarium ~ 1.400 l
Lebenserwartung 3-5 Jahre
Artenschutz Nein

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Acanthurus albipectoralis ist der tropische Westpazifik, vom Großen Barriere Riff (Australien) über das Korallenmeer bis Tonga. Dort leben sie meist in Lagunen und an steil abfallenden Außenriffen mit sandigen Zonen bis in Tiefen von 50 m.

Aquariumeinrichtung und Haltung

Sie benötigen ein gut strukturiertes Aquarium mit viel Schwimmraum und eine Riffstruktur (Versteck-, Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten) mit lebenden Steinen, die sie abweiden können und die wie ein biologischer Filter wirken. Als Bodengrund dürfen nur kalkreiche, schwermetallfreie Sände, Kiese, Steine oder Meersand verschiedener Körnung verwendet werden.

Zur Sicherung der Wasserqualität sind Filter, Abschäumer und Heizung sowie Pumpen notwendig, um Gezeiten, Wellengang und Grundströmung zu simulieren. Die Beleuchtung muss dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere entsprechen. 

Salinität: 33-36 ‰ pH Wert: 8,1-8,4
Karbonathärte: 8-10 °KH Nitratgehalt: 2-8 mg/l
Phosphatgehalt: 0,01-0,1 mg/l Nitritgehalt: 0,0-0,05 mg/l

Bei der Salinität ist ein Mittelwert anzustreben, der nur geringfügig um +/- 0,5 ‰ schwanken darf. Ammoniak und Ammonium dürfen nicht messbar sein. Es ist besonders auf konstant gute Wasserqualität zu achten.

Ernährung

In der Natur ernähren sie sich hauptsächlich von Zooplankton. Die Futterumstellung gelingt meist problemlos. Das Futterangebot sollte aus einer handelsüblichen, tiefgekühlten Spezialfuttermischung für Planktonfresser bestehen oder aus Lebend- und Frostfutter, wie Mysis, Artemia, Krill und Bosmiden sowie Cyclops, die zugleich der Beschäftigung dienen, ergänzt mit hochwertigem Trockenfutter. Dazu benötigen sie reichlich pflanzliche Nahrung, wie Algen und Seetang (z.B. Nori), die ihr Immunsystem stärkt und Aggressionen reduziert. Feiner Korallensand dient ihnen als Verdauungshilfe. Empfehlenswert ist, mehrmals am Tag kleine Portionen zu füttern.

Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.

Vergesellschaftung

Empfehlenswert ist, sie einzeln oder besser in einer Gruppe von mehreren Tieren zu halten. Um Revierkämpfe zu vermeiden, sollten sie gleichzeitig in das Aquarium eingesetzt werden. Sie sind kaum aggressiv gegen andere Doktorfische, allen anderen Fischen gegenüber verhalten sie sich friedlich.

Geschlechtsunterschied

Äußere Geschlechtsmerkmale sind nicht bekannt.

Fortpflanzung und Zucht

Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.

Wichtige Information

Charakteristisch für Doktorfische ist das beiderseits des Schwanzstiels befindliche Skalpell, das durch eine Krümmung des Körpers aus seiner Tasche ausgeklappt werden kann.

Als Korallenriffbewohner sollten sie nicht in einem reinen Fischaquarium gepflegt werden. Bei abwechslungsreicher und häufiger Fütterung lassen sie sich auch in anspruchsvollen Korallenbecken pflegen, ohne dass es zu ernsthaften Übergriffen auf die Korallen kommt.

Werden verschiedene Arten gemeinsam gehalten, ist darauf zu achten, dass die Fische hinsichtlich der Ansprüche an die Wasserqualität und Temperatur sowie ihres Sozialverhaltens zueinander passen, und dass die Einrichtung den Bedürfnissen aller gemeinsam gehaltener Arten entspricht. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.

Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.

Nachweise

Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak

Quellenangabe: KUITER, DEBELIUS (2007): Atlas der Meeresfische: Die Fische an den Küsten der Weltmeere, Kosmos Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch

  • Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF