Goldstreifen-Kardinalbarsch (Ostorhinchus cyanosoma)
Goldstreifen-Kardinalbarsch Ostorhinchus cyanosoma | |
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Name | Goldstreifen-Kardinalbarsch |
Name Lat. | Ostorhinchus cyanosoma |
Synonym | Apogon cyanosoma |
Familie | Kardinalbarsche |
Familie lat. | Apogonidae |
Ordnung | Kurterartige |
Ordnung lat. | Kurtiformes |
Verbreitung | Indo-Westpazifik |
Habitat | Lagunen, Außenriffe |
Tiergröße | 8 cm |
Ernährung | Carnivor |
Temperatur | 22-28 °C |
Salinität | 33-36 ‰ |
pH-Wert | 8,1-8,4 |
Härte | 8-10 °KH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Paar, Gruppe |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Riff kompatibel | Ja |
Aquarium | ~ 200 l |
Lebenserwartung | 5-7 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Apogon cyanosoma ist der Indische und der Pazifische Ozean, vom Roten Meer über Ostafrika bis Fidschi und von den Ryukyu-Inseln (Japan) bis Neukaledonien. Sie leben in Schwärmen meist in geschützten, klaren Lagunen mit Tang und Seegrasbewuchs sowie an Außenriffen.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Sie benötigen ein gut strukturiertes Aquarium mit Schwimmraum und einer Riffstruktur, die Versteck,- Ruhe- und Deckungsmöglichkeiten bietet, mit lebenden Steinen, die wie ein biologischer Filter wirken sowie feinkörnige Sandflächen. Als Bodengrund dürfen nur kalkreiche, schwermetallfreie Sände, Kiese, Steine oder Meersand verschiedener Körnung verwendet werden.
Zur Sicherung der Wasserqualität sind Filter, Abschäumer und Heizung sowie Pumpen notwendig, um Gezeiten, Wellengang und Grundströmung zu simulieren. Die Beleuchtung muss dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere entsprechen.
Salinität: 33-36 ‰ | pH Wert: 8,1-8,4 |
Karbonathärte: 8-10 °KH | Nitratgehalt: 2-8 mg/l |
Phosphatgehalt: 0,01-0,1 mg/l | Nitritgehalt: 0,0-0,05 mg/l |
Bei der Salinität ist ein Mittelwert anzustreben, der nur geringfügig um +/- 0,5 ‰ schwanken darf. Ammoniak und Ammonium dürfen nicht messbar sein. Es ist besonders auf gleichbleibend gute Wasserqualität und Wasserwerte zu achten.
Ernährung
Sie sind dämmerungsaktive Lauerjäger, die hauptsächlich planktische Kleinkrebse, Larven und Kleinfische fressen. Die Futterumstellung ist unproblematisch. Das Futterangebot sollte aus einer Kombination von Cyclops, Artemia, Mysis und Krill bestehen sowie lebende Futterfische für ausgewachsene Tiere, dazu kleingeschnittenes Fisch-, Muschel- und Garnelenfleisch oder aus einer mit Vitaminen angereicherten tiefgekühlten Futtermischung. Auch Flocken- und Granulatfutter wird meist gut angenommen. Empfehlenswert ist, in der Dämmerungsphase mehrmals kleine Portionen zu füttern.
Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Empfehlenswert ist, sie in einer Gruppe zu pflegen. Innerhalb der Gruppe herrscht eine strenge Hierarchie. Um Rangordnungskämpfe zu vermeiden, sollten sie gleichzeitig in das Aquarium eingesetzt werden, das viele Versteckmöglichkeiten bieten muss. Gegenüber anderen Fischen verhalten sie sich meist friedlich.
Geschlechtsunterschied
Sie sind protogyne Zwitter, d.h. die meisten Männchen entwickeln sich bei Bedarf aus funktionellen Weibchen und werden als "sekundäre Männchen" bezeichnet. Das dominante, meist etwas größere Tier hat immer Männchenstatus. Äußere Geschlechtsmerkmale sind nicht bekannt.
Fortpflanzung und Zucht
Sie sind Maulbrüter mit intensiver Laichpflege. Es sind keine Berichte über eine Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Sie schwimmen tagsüber kaum im offenen Wasser, sondern verstecken sich zwischen astförmigen Steinkorallen. Bei Erregung geben sie deutlich hörbare Knurrgeräusche von sich. Jungfischen dienen die langen Stacheln von Diadem-Seeigeln als Tarnung und Schutz. Als Riffbewohner sollten sie mit Korallen und nicht in einem reinen Fischaquarium gepflegt werden.
Werden verschiedene Arten gemeinsam gehalten, ist darauf zu achten, dass die Fische hinsichtlich der Ansprüche an die Wasserqualität und Temperatur sowie ihres Sozialverhaltens zueinander passen, und dass die Einrichtung den Bedürfnissen aller gemeinsam gehaltener Arten entspricht. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: BAENSCH & PATZNER (1998): Meerwasser Atlas Bd. 7, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF