Braunstreifen-Grundel (Amblygobius phalaena)
Braunstreifen-Grundel Amblygobius phalaena | |
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Name | Braunstreifen-Grundel |
Name Lat. | Amblygobius phalaena |
Familie | Echte Grundeln |
Familie lat. | Gobiidae |
Ordnung | Grundelartige |
Ordnung lat. | Gobiiformes |
Verbreitung | Indischer Ozean, Pazifik |
Habitat | Innenriffe, Lagunen |
Tiergröße | 13 cm |
Ernährung | Omnivor |
Temperatur | 22-30 °C |
Salinität | 33-36 ‰ |
pH-Wert | 8,1-8,4 |
Härte | 8-10 °KH |
Verhalten | Friedlich |
Haltung | Paar |
Schwierigkeitsgrad | Fortgeschrittene |
Riff kompatibel | Ja |
Aquarium | ~ 250 l |
Lebenserwartung | 2-4 Jahre |
Artenschutz | Nein |
Vorkommen
Die Amblygobius phalaena haben ein weites Verbreitungsgebiet, das vom östlichen Indischen Ozean über den gesamten tropischen Pazifik reicht. Sie leben meist paarweise in den sandigen, geröllreichen Zonen von flachen, vor starker Brandung geschützten algenreichen Riffen bis in 30 m Tiefe.
Aquariumeinrichtung und Haltung
Sie benötigen ein gut strukturiertes Aquarium mit Fels- bzw. Steinaufbauten mit lebenden Steinen, die genügend Versteck- und Deckungsmöglichkeiten bieten sowie ausreichenden Schwimmraum und einen Bodengrund aus einer mindestens 6 cm dicken, feinen Sandschicht (kein Korallenbruch!). Es dürfen nur kalkreiche, schwermetallfreie Sände, Kiese, Steine oder Meersand verwendet werden.
Zur Sicherung der Wasserqualität sind Filter, Abschäumer und Heizung sowie Pumpen, um Gezeiten, Wellengang und Grundströmung zu simulieren, notwendig. Die Beleuchtung muss dem artgemäßen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere entsprechen.
Salinität: 33-36 ‰ | pH Wert: 8,1-8,4 |
Karbonathärte: 8-10 °KH | Nitratgehalt: 2-8 mg/l |
Phosphatgehalt: 0,01-0,1 mg/l | Nitritgehalt: 0,0-0,05 mg/l |
Bei der Salinität ist ein Mittelwert anzustreben, der nur geringfügig um +/- 0,5 ‰ schwanken darf. Ammoniak und Ammonium dürfen nicht messbar sein. Es ist besonders auf konstant gute Wasserqualität zu achten.
Ernährung
In der Natur ernähren sie sich vorwiegend von Zooplankton und Algen. Die Futterumstellung gelingt meist problemlos. Das Futterangebot sollte aus einer Kombination von kleinen Mysis, Artemia und Cyclops bestehen. Dazu kleingeschnittenes Garnelen- und Krabbenfleisch sowie eine mit Vitaminen angereicherte tiefgekühlte Futtermischung für Planktonfresser. Auch hochwertiges Flocken- und Granulatfutter mit hohen pflanzlichen Anteilen wird nach einer Eingewöhnungsphase oft angenommen. Empfehlenswert ist, mehrmals am Tag kleine Portionen zu füttern.
Eine regelmäßige und abwechslungsreiche Fütterung fördert die Gesundheit und erhöht die Widerstandskraft.
Vergesellschaftung
Sie sind monogam und sollten nur paarweise gepflegt werden. Innerartlich verhalten sie sich gelegentlich territorial. Die Haltung mehrerer Paare ist nur in einem größeren und reich strukturierten Becken empfehlenswert. Gegenüber anderen Fischen verhalten sie sich friedlich, wobei zu kleine Fische als Futter angesehen werden.
Geschlechtsunterschied
Es sind keine äußeren Unterscheidungsmerkmale bekannt.
Fortpflanzung und Zucht
Es sind keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium bekannt.
Wichtige Information
Durch die spezielle Form der Futteraufnahme, sie durchsieben den Sand nach Kleinstlebewesen, wird der Bodengrund immer sauber gehalten. Dabei können aber Muscheln und Korallen durch Sandablagerungen geschädigt werden. Sie zupfen gerne Algen und können auch zur Bekämpfung von Cyanobakterien eingesetzt werden.
In der Nacht oder bei Gefahr ziehen sie sich in selbstgegrabene Höhlen unter Steinen oder Korallenblöcken zurück, dementsprechend muss der Riffaufbau gut gesichert sein.
Werden verschiedene Arten gemeinsam gehalten, ist darauf zu achten, dass die Fische hinsichtlich der Ansprüche an die Wasserqualität und Temperatur sowie ihres Sozialverhaltens zueinander passen, und dass die Einrichtung den Bedürfnissen aller gemeinsam gehaltener Arten entspricht. Neu einzusetzende Fische müssen langsam an das Wasser im Aquarium gewöhnt werden.
Weiterführende Literatur finden Sie in Ihrem Zoofachgeschäft.
Nachweise
Text: Werner Winter; Bild: Franz Lowak
Quellenangabe: KUITER, DEBELIUS (2007): Atlas der Meeresfische: Die Fische an den Küsten der Weltmeere, Kosmos Verlag; BAENSCH & DEBELIUS (2006): Meerwasser Atlas Bd. 1, Mergus Verlag; ENGELMANN (2005): Zootierhaltung - Tiere in menschlicher Obhut: Fische, Verlag Harri Deutsch
- Gemäß § 21 Abs. 5 Tierschutzgesetz idgF